Zum 1. Lauf im WAKC am 16.04.2023 mussten sich Lutz, Vater Dirk und Mechaniker Felix Arndt zum ersten Mal ohne Max auf den Weg nach Wackersdorf machen. Da Lutz dieses Jahr bekanntlich bereits mit seinen erst 13 Jahren in die Klasse der X30 Senioren gewechselt hat und er mit Abstand der jüngste Fahrer ist, waren die Erwartungen nicht ganz so hoch.
Bei den insgesamt 30 Fahrern, wovon viele auf eine mehrjährige Erfahrung in dieser Klasse zurückblicken können, wäre für Lutz eine Platzierung unter den 15 Besten schon sehr gut gewesen. Die Wetterbedingungen in Wackersdorf ließen an dem Wochenende zu wünschen
übrig. Es war bitterkalt und zudem regnete es, so dass die gesamte Zeit im Training mit Regenreifen gefahren werden musste. Die Trainingseinheiten am Samstag absolvierte Lutz zur Zufriedenheit von Felix und Dirk.
Der Sonntag fing dann mit dem freien Training an. Hier landete Lutz dann auf einem sehr gutem 6. Platz. Danach kam das Zeittraining, dass ebenfalls noch im Nassen gefahren wurde. Hier befand sich Lutz bis zur letzten Runde auf der Pole-Position. Leider wurde Lutz dann in der letzten Runde auf Platz 2 zurückgedrängt. Aber auch mit diesem Ergebnis waren alle Beteiligten mehr als zufrieden, da niemand dies so erwartet hatte. Am Nachmittag stand dann das 1. Rennen an. Nunmehr hatten sich die Wetterverhältnisse gebessert und die Strecke war abgetrocknet, so dass mit Slicks gefahren wurde. Auch diese Bedingungen waren für alle Fahrer nicht optimal, da die gesamte übrige Zeit im Regen bzw. im Nassen gefahren/trainiert wurde. Auch für Lutz wäre vor allem nach Meinung seines Vaters ein Regenrennen besser, da Lutz sehr gut mit den Bedingungen im Nassen umgehen kann. Daher stand die Befürchtung im Raum, dass Lutz seinen 2. Platz nicht halten kann. Aber auch hier versetzte Lutz mal wieder alle in Erstaunen. Während des gesamten Rennens hat Lutz nur für eine Runde seine 2. Position abgeben müssen. Durch ein direktes Überholmanöver von Lutz hatte er sodann seinen 2. Platz wieder inne und hat diesen auch bis zur Überquerung der Ziellinie nicht mehr abgegeben. Bereits da war die Freude bei dem gesamten KSL Racing Team unter Leitung von Bodo Lehnert riesig. Am Spätnachmittag war dann der Start zum 2. Rennen ebenfalls im Trockenen. Auch hier ging Lutz von der 2. Startposition ins Rennen. Durch einen Unfall anderer am Rennen beteiligter Fahrer gab es über einen Zeitraum von insgesamt 7 Runden eine Slowphase. Nachdem das Rennen wieder freigegeben wurde, hatte Lutz anfangs Probleme seine Reifen wieder auf Temperatur zur bringen. Aus diesem Grunde fiel er auf Platz 5 zurück und fuhr auch so ins Ziel. Aber auch mit diesem Ergebnis konnte Lutz und alle anderen mehr als zufrieden sein.
In der Tageswertung erzielte Lutz einen nicht erwarteten 2. Platz und wurde mit einem Pokal belohnt.